Rückblick: 17. Tagung „Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors“

Unter dem Motto „Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors“ kamen vom 26. - 27. September 2019 die führenden Köpfe der internationalen Motorenforschung im Grazer Congress zum bereits 17. Mal zusammen, um über Trends sowie nachhaltige und zukunftsweisende Ansätze in der Motorenforschung zu diskutieren. Inhaltlich drehte sich alles um jene Schlüsseltechnologien, mit denen die Schadstoffemissionen weiter reduziert und die UN-Klimaziele erreicht werden können: E-Fuels und andere synthetisch hergestellte Kraftstoffe, Elektro- und Brenn¬stoff¬zellen¬¬antriebe, Strategien zur Wirkungsgradsteigerung und Emissions¬reduzierung sowie Konzepte zu langlebigeren Motorkomponenten. Auch die Chancen der Digitalisierung im Bereich der Motorenforschung wurden intensiv beleuchtet.

Egal, ob bei Pkws, Lkws oder Großmotoren: Bei der Forschung und Entwicklung neuer Konzepte von Verbrennungsmotoren stellte die Umweltverträglichkeit das Leitthema dar. Das Symposium bot die einmalige Gelegenheit, die weltweiten Entwicklungen zu dem Thema mit fast 300 Teilnehmern hier in Graz zu diskutieren. In mehr als 40 Vorträgen wurden neue Ansätze sowie erprobte Konzepte präsentiert, die dabei helfen sollen, die Klimakrise einzudämmen.

Auch dieses Jahr wurde die Tagung wieder gemeinsam mit dem LEC, einem K1-Zentrum der TU Graz organisiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung fand in diesem Jahr auch das „Sustainable Shipping Technologies Forum“ statt. Mit diesem neuen Format wurde erstmals ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der emissions¬freien Hochseeschifffahrt geboten. Dazu war es uns gelungen, 12 hoch¬innovative internationale Schifffahrtsforschungsprojekte nach Graz zu holen. Zusätzlich wurde auch die erste LEC Data Challenge ins Leben gerufen. Mit dieser Data Challenge wollte das LEC datenbegeisterte Studenten und Praktiker aus verschiedenen Disziplinen ermutigen, datenbasierte Fehlererkennungsmethoden für Prüfstandsanwendungen zu entwickeln. Zu diesem Zweck wurden ein Trainingsdatensatz sowie ein zweiter, fehlerbehafteter Testdatensatz bereitgestellt. Ziel war es, im Testdaten¬satz so viele Fehler wie möglich zu finden. Prämierte Arbeiten wurden im Anschluss an die Tagung mit Preisen im Gesamtwert von € 6.000,- ausgezeichnet.

In den Vorräumen der Konferenzsäle begegneten 14 Aussteller einem interessierten Fachpublikum.

Das schon traditionelle Konferenz¬dinner, zu welchem dieses Jahr das Land Steiermark und die Stadt Graz gemeinsam mit dem Veranstalter einluden, führte uns in die „Alte Universität“ Graz.